Seelenklänge-Blog

Der Schleier lüftet sich…

Netzfund

Die Dinge werden nicht schlimmer, sie kommen jetzt nur ans Licht! Wir müssen uns aneinander festhalten, und den Schleier weiter zurückziehen.“ – Adrienne Maree Brown

Nachfolgender Beitrag erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Er darf vielmehr als Ermutigung gesehen werden. Ermutigung, sich seine eigenen Gedanken zu machen. Vielleicht entdeckst du dabei Aspekte, Perspektiven und Antworten, welche hier keine Erwähnung fanden.
Das ist gut so!

Prolog

Vielen Mensch haben momentan das Gefühl, dass auf der Welt immer häufiger schlimme Dinge wie Kriege, Umweltkatastrophen, Krankheiten und Verlust von geliebten Menschen, Unterdrückung und Diskriminierung geschehen.

Mag sein das dies tatsächlich so ist. Mag sein dass durch die stetig wachsende Weltbevölkerung schlicht auch mehr „Konfliktpotential“ vorhanden ist. In meiner Wahrnehmung ist dies jedoch nur ein Faktor. Als ich diesen Spruch gelesen habe, sind mir einige Aspekte, Perspektiven zugetragen worden, die ich hier erwähnen möchte. Dabei geht es nicht darum, einen einzigen Grund für das „Phänomen“ zu identifizieren. Vielmehr möchte ich Herz und Geist öffnen zur Ansicht (oder Einsicht) das es unterschiedliche Betrachtungsweisen gibt. Keine schliesst die Andere aus oder macht sie obsolet. Viel mehr, denke ich, ist es ein Versuch eine Thematik aus unterschiedlichen Blickwinkeln und auf unterschiedlichen Ebenen zu betrachten. Es kann alles nacheinander, miteinander, bedingt durch einander oder im Ausschluss voneinander gleichzeitig, synchron oder seriell geschehen.

Wahrnehmung

Unsere Wahrnehmung wird durch viele Faktoren beeinflusst. Es ist nicht nur was wir sehen, hören und erleben, sondern viel mehr welche Bedeutung und Wertung wir diesen „Eindrücken“ zu ordnen.

Die Worte von Marc Aurel weisen uns auf eine wichtige Tatsache hin:

„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache.
Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, keine Wahrheit“

Diese weisen Worte sollten wir unbedingt und vor allem auch im Umgang mit unseren Medien beachten.

Medien

Nachrichten werden mittlerweile in einer unglaublichen Geschwindigkeit in Windeseile um den Erdball geschickt. Es sind nicht nur die Nachrichten, die wir als Kind um 19.30h im Fernsehen gesehen haben, oder zur vollen Stunde im Radio gehört haben. Die Menge und Frequenz an Informationen die täglich auf uns einwirken sind um ein vielfaches höher als noch vor 20 Jahren. Gab es früher nur Zeitung, Fernsehen und Radio, werden wir heute in Social-Media, via Nachrichten Apps, durchs Internet im allgemeinen, Anzeigetafeln an Bahnhöfen und in den öffentlichen Verkehrsmitteln rund um die Uhr berieselt mit News.

Erhöhung der Schwingung

Wir leben an der Schwelle zum Wassermann-Zeitalter. Einerseits verheisst uns dies, dass Entwicklungen (ob globale, technische aber auch persönliche und spirituelle) in einem rasanten Tempo voranschreiten. Es wird uns als Zeitalter der Freundschaft, Brüderlichkeit, Offenheit und Verbundenheit prophezeit. Eine Ära der Wahrheit, Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit.

Andererseits braucht es zum Erreichen eines solchen Zustandes der Harmonie eine Entwicklung. Entwicklung geschieht aus dem Drang, Bedürfnis, Impuls heraus, Lebensumstände, respektive das Leben an sich, verbessern zu wollen. Jedoch auch aus einer Notwendigkeit heraus, Dinge ändern zu müssen. (Siehe unsere momentane Weltlage.) Und etwas verbessern zu wollen bedingt, dass wir mit dem Ist-Zustand innerlich nicht mehr zufrieden sind und eine Vorstellung davon haben, wie es denn besser sein könnte oder sollte.

Eine weitere Qualität die sich zum Wassermannzeitalter immer mehr manifestieren wird ist neues spirituelles Wissen. Wissen von dem wir momentan nur einen winzig kleinen Teil erahnen können, wenn wir die Entwicklung der Menschheit beobachten. Immer mehr Kinder werden mit einem spirituellen „Wissen“ geboren, Welches wir uns noch fleissig erarbeiten mussten. Diese Energiequalität will Alles auf das Genaueste beleuchten und darum werden auch viele bis jetzt im Verborgenen gewesene Umstände ans Licht kommen.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier

Stimmst du mir zu, dass der Mensch tendenziell eher eine träge Spezies ist und, wie man im Volksmund so schön sagt, ein „Gewonheitstier“ welches nur in die Veränderung geht, wenn es Unbehagen, Unwohlsein oder gar Schmerz empfindet? Ich möchte diese Aussage keinen Falls als „die Wahrheit“ postulieren und sagen, alle sind gleich. Jedoch meine Selbstwahrnehmung und meine Beobachtungen lassen in meiner Interpretation auf eine solche Tendenz beim Menschen schliessen.
Wie oft ist mir bei mir selbst schon aufgefallen, dass ich zwar um einen Umstand weiss, der mir nicht gut tut, ich jedoch mich (noch) nicht dazu überwinden konnte, ihn zu ändern ? Gut, manchmal weiss man ja auch nicht wie man alte Muster verändern kann, damit es einem danach besser geht. Darüber etwas in den nächsten beiden Abschnitten…

Auseinandersetzung mit dem eigenen Wertesystem.
Was ist unseres, was ist deins, was ist meins!

Die Schleier werden gelüftet. Immer mehr Dinge werden aus dem Dunkeln ans Licht gebracht. Die Veränderung, der Wandel beginnt damit, eine Auslegeordnung zu machen von alledem, was wir in unserem Rucksack haben. Sowohl auf ganz persönlicher Ebene, als auch global gesehen, als Menschheit, als Kollektiv welches diese Erde bewohnt. Erst wenn die Dinge beim Namen genannt werden und offen vor uns liegen, können wir bewusst darüber entscheiden, was wir für unseren weiteren Aufstieg wieder in den Rucksack packen, eventuell sogar ausbauen und vermehren möchten, und was wir als Ballast identifizieren und zurücklassen werden. Dies nenne ich Erwachen.

Erwachen kann ein einschneidender und vielleicht teilweise auch ein schmerzhafter Prozess sein. Denn es geht auch darum uns unseren eigenen Muster, Trigger, Schemata bewusst zu werden, sie kritisch zu hinterfragen und nicht zu letzt, sie aufzulösen.
Wir sind es nicht gewohnt, auf unsere innere Stimme zu hören, unserer Intuition zu vertrauen oder auch nur uns selbst zu fragen, was wir den möchten, was uns gut tun würde. Wir dürfen dies wieder (neu)lernen.

Auf die innere Stimme hören, sich selbst vertrauen und Selbstliebe praktizieren

Diese Auseinandersetzung mit uns selbst, unseren Werten, unserer Intuition, unserer Selbstwahrnehmung und zu guter letzt in der Konsequenz auch mit unserer Selbstfürsorge, verändert uns grundlegend. Oder wie ich es wahrnehme, führt uns erst richtig an unseren inneren Kern, an unser eigentliches und wahrhaftiges Selbst. Im höchstmöglichen Masse frei von äusseren Beeinflussungen und Manipulationen. Ganz im Hier und Jetzt und mit uns Selbst, dem Universum und dem Leben im Einklang.
Das dies nicht ohne Folgen für unsere sozialen Beziehungen bleiben kann, ist zu erwarten.

Beziehungen

Beginnen wir unser wahres Selbst zu leben, werden sich unsere Beziehungen verändern. Immer häufiger werden wir uns gewahr, welche Beziehungen uns gut tun und welche nicht. Dies kann auch dazu führen, dass Jahrelange Freundschaften, die eigentlich in einem Ungleichgewicht waren, man selbst es jedoch nicht wahrnehmen konnte, plötzlich nicht mehr funktionieren und mit einem grossen „Bäm“ enden oder einfach still und leise versanden.

Zentral für unsere Beziehung mit anderen Menschen ist die Beziehung(sgestalltung) mit mir selber. Sich anzunehmen, sich als wichtig, am richtigen Ort, als Selbstwirksam wahrzunehmen.
Wie spreche ich eigentlich mit mir über mich? $
Finde ich wohlwollende und ermutigende Worte für mich selbst ? Oder ist mein innerer Dialog eher von sich selber klein halten/machen, von wenig konstruktiven Kritiken und Abwertung geprägt?
Dies kann sehr schmerzhaft sein und uns auch in eine tiefe Trauer stürzen. Ich für meinen Teil durfte jedoch erfahren, dass mit der Zeit auch eine Leichtigkeit, eine Art „Befreitheit“ daraus erwachsen kann. Und, wer weiss, dies dann auch einen guten Boden bilden kann, eine Beziehung mit neuen „Parametern“ wieder wachsen lassen zu können.

Selbstfürsorge

…heisst auch sich zu spüren. Sich selbst wahrzunehmen. Seine Gefühle, seine Wünsche, seine Emotionen, seine Gedanken. Gib dir selbst Zeit in deinen eigenen Prozessen. Sei traurig, sei wütend, sei verzweifelt, sei leer. Alle diese Gefühle sind ok. Sie dürfen sein. Erlaube dir sie zu fühlen und durch diese Phasen durch zu gehen. In deinem ureigenen Tempo, so wie du es empfindest und für dich als richtig erachtest. Niemand kann sagen, jetzt ist das doch schon so lange her, du solltest dies nun endlich hinter dir lassen. Es ist DEIN Leben und vor allem DEIN Prozess. Du darfst die Dauer und die Inhalte selber bestimmen. Es dauert so lange es dauert.
Was ich dabei auch erfahren durfte ist: noch fast wichtiger als dem Druck von aussen entgegen zu treten ist der Umgang mit dem selbst kreierten Kriterien. Dem inneren Druck den wir uns selbst machen.
Sei bitte nachsichtig mit dir selbst. Sei lieb zu dir.
Du kannst nicht erwarten dass man dir „im Äusseren“ Raum für deine Prozesse gibt, wenn du dir dies in deinem Inneren selbst nicht zugestehst. Die Dinge dauern solange sie dauern.
Aus spiritueller Sicht, können Prozesse nicht abekürzt werden.
Doch durch mehr Bewusstsein und Selbstachtung kann man vielleicht gewisse Prozesse anstossen. Und da Alles mit Allem verknüpft ist, hat dies auch Einfluss auf die Prozess-Bewältigung in anderen Bereichen und Themen.

…Und was hat dies nun alles damit zu tun, dass immer mehr schreckliche Dinge passieren ?

Nun, zugegebener Massen bin ich doch etwas abgeschweift. Doch es gibt einen Nenner für das Weltgeschehen und die eigenen inneren Prozesse:

Die Energie folgt der Aufmerksamkeit

Immer mehr Menschen starten mit ihrem inneren Prozess. Sie holen ihre Schattenseiten als Licht und transformieren sie. Wie könnten da die Schattenseiten des globalen Lebens noch länger im Verborgenen bleiben? Je mehr Leute sich mit ihren eigenen dunkeln Kapiteln und Anteilen auseinander setzen, und die haben wir alle, desto mehr werden auch die globalen Schatten sichtbar, wollen wahrgenommen, aufgearbeitet und transformiert werden.
In vielen Bereichen hat dies bereits begonnen.

Es wird immer weniger möglich sein, Schatten-Themen unter den Teppich zu kehren, da auch immer mehr Menschen sensitiver, „gschpüriger“ und feinstofflicher in ihrer Wahrnehmung werden. Themen die aufgearbeitet werden wollen, aufgearbeitet werden müssen, werden immer wieder an die Oberfläche und ans Licht kommen. Sie wollen bewusst wahrgenommen, aufgearbeitet und transformiert werden.
Dabei spielt es gar keine Rolle, ob diese in unserem ganz persönlichen Bereich liegen, oder ob dies globale Themen sind.
Denn Alles ist mit Allem-, und Jeder ist mit Jedem verbunden.

Epilog

Es gibt noch unzählige weitere Aspekte oder Faktoren, die das Phänomen unserer Wahrnehmung von „Es geschehen immer mehr schlimme Dinge auf der Welt“ beeinflussen (könnten). Doch darüber könnte man ein Buch schreiben.

Meine Ansicht ist nicht die Wahrheit! Sie ist meine Wahrnehmung und Interpretation! Nicht mehr, nicht weniger!

Was denkst Du? Hast Du eine andere Sichtweise? Spricht Dich ein Aspekt besonders an? Oder hast Du vertiefende Fragen zu einer Ausführung von mir? Bist Du anderer Meinung?

Fühl Dich frei den Beitrag zu kommentieren oder mir persönlich zu schreiben. info@tuar-ceatha.ch

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